Die Einweihungen
Bevor man Reiki geben kann, muss man geweiht oder eingeweiht werden. Erst dann kann die Energie störungsfrei fließen und man kann sie richtig und ungehindert geben. Dies wird ermöglicht, da durch die Weihung eine Reinigung der Aurakanäle erfolgt.
Während der Einweihung wird man auf die Reikienergie eingestimmt. Der Lehrer gibt dem Schüler durch die Einweihung eine Einstimmung auf die Energie des jeweiligen Grades. Dadurch wird ermöglicht, dass die Energie dieses Grades durch den Schüler später weitergegeben werden kann.
Dabei ist die Energie an sich bei allen Graden die gleiche, nämlich die Lebensenergie. Lediglich die Stärke und Intensität bzw. die Menge der Energie, die gegeben werden kann, ist unterschiedlich. Je mehr Energie man geben kann, desto tiefer und intensiver kann sie wirken. So steigert sich die Intensität der Energie bis zum Meistergrad, wo dann auch tiefe psychische Bereiche erfasst werden können. Man kann also die eigene Psyche oder die eines anderen mit Energie füllen.
Die Einweihung selbst dauert nur ein paar Minuten. Der Schüler sitzt möglichst entspannt und ruhig, idealerweise hat er seine Augen geschlossen und konzentriert sich auf das, was auf ihn zukommt.
Der Reiki-Lehrer führt bestimmte Zeremonien durch.
Bei der Einweihung zum 1. Grad gibt es 4 solcher Weihungen. Diese Weihungen sollten innerhalb weniger Tage durchgeführt werden, inzwischen ist es aber durchaus auch üblich, dass alle 4 Weihungen an einem Tag geschehen.
Beim 2. Reikigrad gibt es 3 Weihungen, die ebenfalls an 2 aufeinanderfolgenden Tagen geschehen sollten, aber auch hier kann alles auch an einem einzelnen Tag passieren.
Bei der Einweihung zum 2. Grad erhält man außerdem 3 Symbole, die eine bestimmte Wirkung ermöglichen bzw. verstärken. Diese Symbole waren früher streng geheim und wurden nur von Lehrer zu Schüler weitergegeben.
Die Weihungen zum Meistergrad ist eine einzelne Weihung und man erhält ein zusätzliches Meistersymbol.
Die Weihungen an sich sind Rituale, die traditionell durchgeführt werden. Der Lehrer ist dabei selbst auch nur ein Instrument des Reiki.
Allerdings hört sich das jetzt vielleicht alles etwas einfach und schnell an, doch dem ist keinesfalls so. Denn tatsächlich ist es äußerst sinnvoll, wenn man sich bereits vor der Weihung zum nächsten Grad schon mit der Materie auseinandersetzt, die dann auf einen zukommt.
Bevor man sich als zum 1. Grad weihen lässt, muss man sich zuallererst dazu entscheiden, dies auch wirklich machen zu wollen. Idealerweise lernt man dann im nächsten Schritt etwas über die Chakren, wie sie funktionieren und was sie auslösen können. Man sollte sich gegebenenfalls auch über Energiearbeit an sich, über Meditation und allem, was mit Energiearbeit zu tun hat, informieren.
Nachdem man dann zum 1. Reikigrad geweiht wurde, ist das lernen noch lange nicht vorbei. Man muss viel üben, man muss idealerweise ein Tagebuch führen, in dem man seine Erlebnisse aufschreibt. Dies besonders wichtig, da man verifizieren muss, was man wann gespürt hat und was die Ursache bzw. die Folge davon war. Man muss die verschiedenen Handstellungen verinnerlichen.
Es ist außerdem hilfreich, wenn man weiterhin viele Bücher liest, die sich mit dem Thema Reiki beschäftigen. Der Lernprozess ist mit der Weihung zu Reiki keineswegs abgeschlossen.
Gleiches gilt analog für alle anderen Grade des Reiki.