Wenn man mit Reiki arbeitet, ist das wunderschön. Man spürt die Energie, man spürt dass sie etwas bewegt und verändert, etwas auslöst. Dies gilt für den Gebenden und dem Empfangenden.
Wenn man also eine gewisse Stufe erreicht hat, wenn man also sicher mit Reiki umgehen kann, könnte alles in trockenen Tüchern sein. Könnte man denken, zumindest.
Nicht selten ist es aber so, dass sich im laufe der Zeit eine gewisse Routine einschleicht. Deshalb die folgenden Regeln, die man zumindest immer im Hinterkopf haben sollte.
Die 1. Regel ist
Erlauben Sie es sich, sich hinzugeben und zu vertrauen, anstatt alles wissen zu wollen und alles mit dem Verstand erledigen zu wollen.
Einen Reiki-Kanal zu öffnen bedeutet, sich selbst zur Verfügung zu stellen für etwas. Das ist von Grund auf eine passive Sache. Sie sind nicht der, der die Energie steuert, formt oder für etwas einsetzt. Sie sind nicht der Reiki-Gott, der das Geschehen in der Hand hat und der dafür verantwortlich ist, was passiert.
Vielmehr ist es so, dass Sie lernen müssen, dass Sie nur ein Medium sind, welches die Energie weitergibt. Sie sind das Werkzeug der Energie, mehr nicht. Allerdings liegt es an Ihnen, ob Sie ein gutes Werkzeug sind oder nicht. Ein gutes Werkzeug werden Sie, wenn Sie regelmäßig meditieren und Reiki ausüben.
Die 2. Regel ist
Gönnen Sie sich Pausen
Man könnte meinen, dass jemand, der ständig die Lebensenergie durch sich hindurch leitet, niemals müde werden würde. Dem ist aber nicht so!
Das Praktizieren von Reiki macht zwar Spaß und ist sehr interessant, jedoch macht es tatsächlich auch müde. Und zwar sowohl den Empfangenden als auch den Gebenden. Selbst wenn man ein seit vielen Jahren praktizierender Reikimeister ist, wird man irgendwann müde sein.
Machen Sie also nicht den Fehler, unendlich weiterzuarbeiten, denn dadurch wird die Qualität ihrer Arbeit beeinträchtigt. Achten Sie also darauf, dass Sie regelmäßig Pausen machen und ausreichend schlafen.
Die 3. Regel ist
Sagen Sie auch Nein, wenn etwas nicht stimmt!
Ich sag immer: man muss nicht jeden Spaß mitmachen! Gemeint ist damit, dass ich nicht alles, was man von mir verlangt und haben will, auch geben muss. Dies gilt sowohl für die Gründe, weshalb man zu mir kommen möchte als auch für die Personen, die zu mir kommen möchten.
Wenn ich von Anbeginn an bemerke, dass die Chemie nicht stimmt, dann lass ich lieber die Finger davon. Ich weiß noch aus meinen Anfangszeiten, als ich dies nicht so gemacht habe, wie oft ich mich danach geärgert habe oder wie sehr die Sache schief ging.
Die 4. Regel ist
Machen Sie sich bewusst, dass der Tod zum Leben gehört
Vielleicht kommt Ihnen dieser Satz jetzt etwas makaber vor, aber es ist leider so. Wenn jemand zu Ihnen kommt, der mit aller Gewalt den Tod überwinden will, dem ist nicht zu helfen. Versuchen Sie es deshalb gar nicht erst, denn sie werden versagen!
Die 5. Regel ist
Werden Sie sich vollkommen bewusst über das, was Sie tun
Gehen Sie also mit wachen Augen durch die Welt und speziell durch ihre Reikipraxis. Nehmen Sie wahr, was passiert.
Es ist so wie mit allen Dingen, die man im Leben macht: entweder man macht es richtig oder man lässt es sein. Denn ansonsten wird man immer irgendwie gut bzw. vielleicht auch nicht gut sein und es irgendwie schon machen oder halt auch nicht.
Werden Sie sich also darüber bewusst, was Sie tun, warum Sie es tun und wie Sie es tun. Versuchen Sie, das Optimum für Sie zu erreichen!
Die 6. Regel ist
Entwickeln Sie sich weiter
Es ist zwar schon wunderbar, wenn Sie Reiki praktizieren und damit Erfolg haben. Sie sollten sich aber nicht unbedingt darauf beschränken, an diesem Punkt stehenzubleiben und zu denken, dass danach nichts mehr neues käme. Schauen Sie doch einmal nach links und rechts um sich herum, was vorgeht. Lesen Sie Bücher, sehen Sie sich gute Videos aus ähnlichen Bereichen an. Vielleicht bemerken Sie ja, dass es noch etwas gibt, was ihren Fähigkeiten auch entspricht, neben Reiki. Wenn Sie glauben, dass Sie das lernen möchten, dann tun Sie es auch. Sie haben nichts zu verlieren!
Die 7. Regel ist
Folgen Sie Ihrem Herzen
lernen Sie, Ihrem Herzen zuzuhören. Wenn ihnen ihr Herz sagt, dass alles so ist wie es ist, dann ist es auch gut. Wenn sie aber immer öfter in ihrem Herzen verspüren, dass etwas nicht richtig läuft, dann ergründen Sie sich selbst. Gehen Sie in sich. Versuchen Sie herauszufinden, woran es liegt.
Gleiches gilt auch dafür, wenn ihr Herz ihnen andauernd sagt, dass sie noch etwas Neues, anderes ausprobieren müssten. Dann tun sie es!
Die 8. Regel ist
Wickeln Sie für sich Rituale, Gebete oder etwas, woran sie sich orientieren können – zu jeder Zeit in Ihrem Leben!
Normalerweise lernt man als Kind, dass man mit einem Gott in Verbindung treten kann indem man betet. Wie man das macht, ist von Religion zu Religion unterschiedlich. Was man dabei macht, ist aber klar: man bittet um etwas oder man klagt sein Leid. Schlussendlich geht es aber darum, eine höhere Instanz in sich zu tragen, an der man sich orientiert und von der man Halt bekommt.
Man kann das alles ins kleine herunter brechen, zum Beispiel indem man sagt, dass der Mensch Rituale braucht. Achten Sie einmal drauf, wie leicht es Ihnen fallen wird, bestimmte Dinge auszuführen, wenn Sie es zu einem Ritual machen. Sie werden es irgendwann einmal tief verinnerlicht haben und durchführen können, ohne auch darüber nachdenken zu müssen. Es erleichtert die Leben ungemein.
Die 9. Regel ist
Sie dürfen auch Fehler machen
Niemand ist perfekt, auch Sie nicht. Es wird immer wieder einmal vorkommen, dass Sie einen Fehler machen! Versinken Sie dann nicht in Selbstmitleid oder denken Sie über das aufhören nach, sondern bügeln Sie ihn in dem Moment den Fehler glatt und arbeiten ihn danach auf, wenn Sie Zeit haben, auf. Analysieren Sie, was falsch gelaufen ist und machen Sie sich bewusst, wie Sie es beim nächsten Mal besser machen können.
Generell ist es bei Reiki aber so, dass die Reiki Energie sowieso eine selbst denkende Energie ist, die dahin fließt, wo sie gebraucht wird und das tut, was für den Empfangenden das richtige ist. So viel falsch machen können Sie also gar nicht!
Die 10. Regel ist
Bleiben Sie sich treu
Selbst wenn Sie darum jemand bittet: machen Sie nichts, was Sie nicht wirklich tun wollen oder tun können. Denn dann werden Sie scheitern! Machen Sie sich also relativ früh bewusst, was Sie tun möchten, und auch, was Sie nicht tun möchten.
Das waren die 10 Regeln der Heilarbeit. Nachdem Sie sie durchgelesen haben, werden Sie bemerkt haben, dass sie eigentlich selbstverständlich sein sollten. Sie werden außerdem bemerken, dass Sie mit der Zeit, während Sie sie Reiki praktizieren, automatisch die ein oder andere Regel befolgen, auch wenn Sie gar nicht darüber nachdenken.
Sicher gibt es noch mehr Regeln, die man beachten sollte. Ich werde diese Liste also erweitern, falls mir etwas Neues dazu einfällt.