Ich unterrichte seit einiger Zeit Reiki. Und wie das so ist, treten dabei immer wieder die gleichen Fragen auf, und, oh Wunder, auch die gleichen Antworten.
Einige meiner Lieblingsantworten sind:
– Reiki ist der Lehrer
– Vertrauen Sie Ihrer Intuition
– Absicht ist alles
– Halten Sie Ihr Ego und Ihre Persönlichkeit davon fern
Reiki ist der Lehrer
Beginnen wir mit „Reiki ist der Lehrer“.
Man hört mich immer wieder sagen, dass nicht ich der Lehrer bin, sondern das Reiki selbst. Reiki ist der Lehrer!
Das Reiki ist so fein und zerbrechlich, und dennoch ist es so stark und mächtig. Was ich damit sagen will ist einfach: Lassen Sie sich führen! Ich als Lehrer kann Ihnen nur Anregungen geben, auf was Sie achten sollen. Ich kann Ihnen die Weihung geben und Ressourcen bereitstellen, Fragen beantworten und den Raum für Sie bereithalten. Der beste Weg jedoch, um Reiki zu lernen, ist sich davon umarmen zu lassen und zu spüren!
Sie werden merken, dass je mehr Sie üben, umso stärker die Energie wird, die Sie erhalten und geben können.
Gleichzeitig wird sich auch Ihr ganzes Leben verändern. Deshalb ist es so wichtig, sich möglichst täglich mit dem Thema Reiki zu befassen, auch wenn man es nur für sich und mit sich alleine tut.
Reikis Heilungsenergie ist intuitiv
Wenn ein „neuer“ seine Weihung erhalten hat, ist es so, als würde er durch einen großen Lichtstrahl geöffnet werden, um die Energie zu empfangen. Mit diesem Lichtstrahl kom
mt auch das Wissen des Reiki, die Intuition und das Vertrauen dazu.
Nun ist es in unserer heutigen technologischen Zeit so, dass alles, was irgendwie funktioniert, auch erklärt werden muss. Und tatsächlich neige ich selbst auch oft dazu, zu hinterfragen, warum etwas funktioniert und weshalb nicht.
Aber das sollte bei Reiki nicht im Vordergrund stehen.
Machen Sie sich klar, dass Reiki auch dann funktioniert, wenn Sie es sich nicht selbst erklären können, warum es funktioniert. Nicht dass Sie mich jetzt falsch verstehen: Natürlich können Sie sich Gedanken darüber machen, warum das alles so ist. Sie sollten aber dafür nicht so viel Energie aufbringen, dass Sie deshalb die Reiki-Praxis vernachlässigen.
Überlegen Sie mal: Sie steigen in ihr Auto, fahren auf die Autobahn und fahren mit Tempo 160 Richtung Süden in den Urlaub. Wie oft haben Sie schon darüber Gedanken gemacht, warum es überhaupt möglich ist, dass das Auto alleine fährt, und dann noch mit dieser hohen Geschwindigkeit. Normalerweise hat man doch eher im Kopf, dass man bald an einem wunderbaren Ziel ankommt, an dem es einen gut gehen wird. Also zumindest bei mir ist das so. Bei Ihnen nicht auch?
Genauso ist es bei Reiki. Man sollte sich nicht allzu sehr den Kopf darüber zerbrechen, warum es so funktioniert wie es funktioniert. Man sollte eher an dem Weg arbeiten, Reiki zu kanalisieren, und vor Augen haben, was man damit für wunderbare Sachen machen kann.
Halten Sie also keine stundenlangen innere Dialoge mit sich selbst und was Sie da überhaupt tun, denn das wird Sie nicht unbedingt weiter bringen.
Es gibt viele Wege des Reiki
Reiki ist die allgemeine Lebensenergie. Man kann sie sich wie einen Fluss vorstellen, der durch das Land fließt und der überall sein Wasser dorthin bringt, wo es gebraucht wird. Wenn Sie als Reikikundiger diese Energie geben, sei sich selbst oder anderen, sind Sie der Fluss oder der Kanal, der die Energie führt.
Wie Sie das aber machen, das liegt allein an Ihnen. Was ich damit sagen will, ist, dass es nicht den einen Weg gibt, Reiki zu empfangen und weiterzugeben, sondern dass es nur Ihren Weg gibt, das zu tun.
Es gibt also keine festen Regeln, das zu machen.
Deswegen ist es wichtig, Ihrer Intuition zu vertrauen und wahrzunehmen, was geschieht, wenn Sie etwas ausprobieren.
Es gibt keinen falschen Weg, aber es gibt viele Wege. Vertrauen Sie darauf, dass Sie ihren Weg finden werden.
Nur die Absicht zählt
Wenn Sie beabsichtigen, dass Reiki fließt, ist dies bereits der Fall.
Wenn Sie jemanden helfen möchten, so tun Sie es. Wenn Sie sich selbst mit Energie aufladen wollen, so tun Sie es.
Wenn es dann nicht sofort klappt, ist es auch nicht schlimm. Sie machen nichts kaputt und Sie fügen niemanden Schaden zu.
Ich merke es immer wieder, dass Neulinge sich schnell entmutigen lassen, wenn sie nichts spüren.
Leider findet man im Internet immer wieder ganz tolle Berichte, was man nicht alles spüren muss, wenn man Reiki gibt oder empfängt. Da wird von Wärme und Hitze und Liebe und vielen tollen Gefühlen gesprochen.
Und so Denken Sie vielleicht, dass es nicht funktioniert, wenn Sie nichts fühlen.
Man findet außerdem immer wieder, dass bestimmte Sachen gemacht werden müssen, damit Reiki funktioniert. Etwa bestimmte Handstellungen, bestimmte Gebete oder Sonstiges. Auch das ist nicht richtig.
Bevor Sie Reiki erlernen, oder genauer gesagt, wenn Sie einen Kurs besuchen, sollten Sie sich nicht allzu viel von all diesen Dingen im Internet ansehen. Lassen Sie einfach alles auf sich zukommen und Sie werden ihren Weg finden. Und wenn es nicht gleich funktioniert oder nicht so wie Sie es sich vorgestellt haben, ist es nicht schlimm. Denn nur die Absicht zählt, dass Sie sich selbst oder jemanden anderen etwas Gutes tun wollen. Reiki wird Ihnen den Weg zeigen.
Ego nicht erlaubt
Halten Sie Ihr eigenes Ego von Reiki fern. Denn ansonsten kann es passieren, dass Sie nicht jemand anderen behandeln, sondern eigentlich nur sich selbst. Was meine ich damit? Ganz einfach: wenn Sie mit einer bestimmten Grundeinstellung auf jemanden zu gehen und bei ihm Reiki machen, so kann es passieren, dass Sie Ihr eigenes Befinden auf ihn projizieren. Und schau an, plötzlich wissen Sie genau, was derjenige braucht. Denn eigentlich ist es ja das, was SIE brauchen. Sie behandeln also nicht den anderen, sondern sich selbst.
Doch das ist nur die eine Seite.
Denn tatsächlich ist es so, dass Reiki selbst weiß, was nötig ist. Es wird genau das auslösen, was sein muss, und es wird genau dorthin fließen, wo es benötigt wird. Wie gesagt, das macht Reiki, und nicht Sie.
Lassen Sie die Reiki Energie fließen und schalten Sie dabei ihren Kopf aus.